AG Heimatpfleger
Der Fährturm – Zollstation und Gaststätte zwischen dem Herzogtum Braunschweig und dem Erzbistum Magdeburg
Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Heimatgeschichte Hötensleben und dem Heimatverein Schöningen lädt unsere Arbeitsgruppe Heimatpfleger zur Enthüllung der neuen Hinweistafel „Der Fährturm. Zollstation und Gaststätte zwischen dem Herzogtum Braunschweig und dem Erzbistum Magdeburg“ ein.
Wir treffen uns am Donnerstag, 15.08.2024, um 10.30 Uhr am Parkplatz beim Grenzdenkmal Hötensleben (Schöninger Straße, 39393 Hötensleben). Wir gehen dann gemeinsam zum Aufstellort der Tafel.
Zur Sicherung des Übergangs über die Aue, die durch eine sumpfige Niederung floss und gleichzeitig als natürliche Grenze wirkte, setzte der Herzog von Braunschweig im 14. Jahrhundert einen massiven Turm an die Westseite des „Auestromes“. Dieser Turm war die Antwort auf die sich auf der Ostseite befindliche Wasserburg des Erzbischofes von Magdeburg. Damit wurde die Aue zur politischen Grenze. Infolge der unmittelbaren Nähe zu Hötensleben wuchs sich die Bedeutung des entstehenden Gebäudeensembles – von einer Gaststätte zum Vierseithof – für die kulturelle Entwicklung des Ortes, die ihr abruptes Ende mit der Grenzschließung zwischen den beiden deutschen Staaten am 26. Mai 1952 fand. 2016 erfolgte der Abriss infolge des Aufschlusses des letzten Tagebaues, des Leerstandes und aufgrund massiver Gebäudeschäden.